Beim Entwurf von Schaltungen mit SMD-Widerständen steht man häufig vor dem Problem, die maximal zulässige Verlustleistung des Widerstand in der entsprechenden Bauform kennen zu müssen. Diese kann durch die kleine Bauform sehr gering sein. Hier ist eine kurze Übersicht.
Bauform | max. Verlustleistung [W] | Bemerkung |
01005 | 0,03 | extrem klein, selten |
0201 | 0,05 | |
0402 | 0,063 | |
0603 | 0,1 | |
0805 | 0,125 | gebräuchlich |
1206 | 0,25 | gebräuchlich |
2010 | 0,75 | |
2512 | 1 | |
Micro-MELF (0102) | 0,2 | rund |
Mini-MELF (0204) | 0,25 | rund |
MELF (0207) | 1 |
Diese Übersicht gilt nur für grob tolerierte General-Purpose-Widerstände. Typen mit geringer Toleranz oder besonderen Eigenschaften können geringere maximale Verlustleistungen haben. In diesem Fall sollte das entsprechende Datenblatt des Herstellers konsultiert werden.
Tipp: bei Vorwiderständen für LEDs kann man auch zwei oder drei SMD-Widerstände parallel schalten. So erhält man aus zwei 1206 Widerständen schon 500 mW, eben bei halben Wert, wenn beide gleich sind.
Doppelter Wert, wenn parallel, halber Wert in Serie.
Und egal, ob parallel oder in Serie, die Verlustleistung je Widerstand halbiert sich (bei jeweils gleichen Widerständen)
Was schreibst du da für einen Unsinn ? In einer Parallelschaltung teilen sich die Ströme auf. Wenn man davon ausgeht, dass beide Widerstände gleich groß sind, dann sind auch die Ströme durch beide Widerstände gleich groß. Das bedeutet, dass jeder Widerstand bis an seine Lastgrenze gefahren werden kann und damit verdoppelt sich auch die Gesamtverlustleistung !
Gemeint ist, dass die Gesamtverlustleistung sich gleich auf die beiden Widerstände aufteilt. Bei gegebener maximal zulässiger Verlustleistung eines Widerstands kann die Gesamtverlustleistung bei einer Reihenschaltung aus 2 R/2 oder einer Parallelschaltung aus 2R doppelt so groß sein, wie die Verlustleistung bei der Verwendung eines Widerstands R.